Blog Hier im Blog dreht sich alles – ist doch klar – um das braune Gold; natürlich auch um das aktuelle Geschehen rund um unser Geschäft La Columbiana sowie über allgemeine Trends und Ereignisse in der Welt des Kaffees.Kaffees. (Verfasser: S.Filippini) Donnerstag, 15. September 2011 - IGG Brownbag im La Columbiana Die IGG (Interessengemeindschaft Gewerbe Gundeldingen) organisierte an diesem Donnerstag Mittag den IGG Brown Bag “La Columbiana”. 18 Personen nahmen an dieser Veranstaltung teil; und interessierten sich, während sie ihr Mittagessen einnahmen (dies ist die Idee eines Brown Bags) für die Veredelung des Kaffees sowie über die Herkunft und Geschichte des sogenannten schwarzen Goldes. Von der Kaffeepflanze zur Kaffeekirsche, von der ungeröstete Bohne bis zum frischgebrühten Espresso, wurden die Besucher über das zweit wichtigste Handelsprodukt (direkt nach dem  Erdöl) Schritt für Schritt informiert. Die Stimmung war ausgezeichnet, die Fragen interessant und die ganze Idee der Brown Bag Veranstaltung der IGG ein grosser Erfolg. Ich sage herzliches Dankeschön fürs kommen und freue mich den einen oder anderen Besucher wieder empfangen zu dürfen. Freitag, 21. Januar 2010 - La Columbiana an der Museumsnacht Mit röstvorführungen mittels einer kleinen Probat Rösttrommel (Fassungsvermögen 100g)  im Aussenbereich des Pharmazie-Historischen Museums Basel und einem kleinen Stand im Museum selber, (siehe Bild) war die Kaffeerösterei la Columbiana an der Museumsnacht 2010 Present. Viele fragen über das rösten, sowie dessen Herkunft des Kaffees, wurden gestellt. Interessierte gruben noch tiefer in der Fragekiste und wollten genaueres über einzelne Länder und deren Kaffeeanbau erfahren. Man philosophierte über Geschmackliche Noten und intensität der einzelnen Kaffeesorten und kamen zum schluss, dass Kaffee um einiges komplexer daherkommt, als die Welt des Weines. Geduldige durften an diesem Abend eine kleine Kostprobe von frisch gerösteten Bohnen mit nach Hause nehmen. Viele nutzten die Gelegenheit und äusserten sogar Ihre Wunschmischung, die dann von mir zusammengestellt und gleich geröstet wurde. Die Nacht des Kaffees und Schokolade war für das Pharmazie Museum ein voller Erfolg. Für mich war diese Nacht eine komplett neue Erfahrung. Viele fröhliche Gesichter waren zu sehen und eine wirklich tolle Stimmung war zu spüren. Freitag, 31. August 2012 Kaffeemühle Zassenhaus Santiago  Espresso “Testbericht” Diesmal möchte ich über ein „Ding“ berichten, dass alle (nicht nur die Kaffeetrinker unter uns) kennen. - die manuell betriebene Kaffeemühle. Schon des öfteren wurde ich im Geschäft nach alten, traditionellen Kaffeemühlen gefragt. Ja, genau die, die ohne Strom auskommen...also solche, die mit blosser Kraft die Kaffeebohnen mahlen. Vor kurzem habe ich in einem Kaffeemagazin einen Artikel über Kaffeemühlen der Firma Zassenhaus gelesen. Die sind mit Abstand die besten manuell betriebenen Kaffeemühlen, die es auf dem Markt gibt (hiess es im Artikel). Der Schreiber dieses Magazins lobte die Mühle in den höchsten Tönen. Zassenhaus, Zassenhaus...irgendwie kommt mir der Name doch bekannt vor. Stimmt, aus meiner Kindheit. Meine Mutter hatte ein Küchenbrett sowie ein Backbrett aus Holz mit dem Namen Zassenhaus in der Küche stehen. Aber Zassenhaus ist, nebst Kaffeemühlen, auch für die Produktion von sehr guten Getreidemühlen, Holzwaren und anderen praktischen Küchenhelfer ziemlich bekannt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Solingen und existiert seit 1867. So, zurück zur Kaffeemühle. Ich hab mich für das Modell Santiago Espresso entschieden und auch sogleich bestellt. Das Gewicht überrascht, die Verarbeitung der Mühle ist Erstklassig. Kaum hatte ich die Mühle ausgepackt, war ich doch von deren Gewicht überrascht. Beinahe ein Kilo schwer ist die Holzkiste mit Kurbel obendrauf. Dazu sieht sie schick und sehr edel aus. Zudem ist sie ein echter Hingucker. Also auch bloss zu Dekorationszwecken sehr gut geeignet. Verarbeitet aus massiven Holz (lackiert) mit Metalldeckel und Metallkurbel, die ebenfalls sehr gut verarbeitet ist. Die Kurbel liegt gut in der Hand und lässt sich mit ein wenig Kraft ordentlich drehen (ich empfehle die „Bein/Knie-ein-klemm-Methode“).  Im Inneren der Mühle befindet sich ein Präzisions- Mahlwerk, welches sehr hochwertig ist, denn es ist aus hochwertigem Edelstahl. Unter der Kurbel befindet sich die sogenannte Rändelschraube. Mit dieser lässt sich der Mahlgrad regulieren.  Dreht man diese in den Uhrzeigersinn, erhält man eine gröbere Mahlkörnung., durch drehen entgegen dem Uhrzeigersinn eine feinere. Leider wurde mit der Verarbeitung der Rändelschraube ein wenig „gepfuscht“. Während des Mahlvorganges verstellt sich diese des öfteren. Man muss also stets nachjustieren. Ich habe dieses Problem der Firma Zassenhaus mittels einem Mail mitgeteilt. 8 Tage später erhielt ich Post mit 4 Unterlegscheiben, jedoch ohne Gebrauchsanleitung. Nach einiger Überlegungen, man ist ja technisch versiert :-),  gelang es mir dann die Kunststofffixierung zu demontieren. Eine Unterlegscheibe zu der bereits vorhandenen drauf geklatscht, das ganze zusammengeschraubt, und siehe da: Ich muss nicht mehr nachjustieren. Da frage ich mich, wieso hat Zassenhaus da gespart? Hier schnell eine Anleitung: Die oberste Mutter entfernen, dann den Dreharm gegen den Uhrzeigersinn drehen, die Drehachse aber gleichzeitig festhalten (mit einer Flachzange durch die Bohneneinfüllöffnung), sonst klappts nicht! Jetzt nur noch die Unterlegscheibe auf die Achse zum bereits vorhandenen einzelnen dazu, und alles wieder zusammenbauen. Fertig Zum Mahl Ergebnis: Die feinste Einstellung ist praktisch nur für die Türkisch oder Griechische Kaffeezubereitung geeignet. Um ein gutes Ergebnis zu erhalten, lohnt es sich ein wenig zu experimentieren. Kleiner Tipp. Mit einem Wasserfesten Stift den geeigneten Mahlgrad markieren. Die Mahlergebnisse sind im übrigen perfekt. Die gemahlenen Körner sind gleichmässig und nicht zerschlagen. Ich habe einen Vergleich mit einer Swiss Ditting Mühle gemacht und auch fotografiert (siehe Bild) Auf dem Bild erkennt man, dass eine Zassenhaus Mühle einer Ditting locker das Wasser reichen kann. Wie erwähnt, sollte man sich Zeit lassen und experimentieren. Das Ergebnis erstaunt und erfreut zu gleich. Die Crema des Espressos ist schön dickflüssig und besitzt eine schöne Farbe. Ich habe die Mühle mit einer hellen und mit einer Espresso Röstung getestet. Die Bilder sprechen für sich. Reinigen lässt sich die Mühle im Bohnenfach und der Pulver -schublade ganz einfach mit einem normalen Pinsel. Das Mahlwerk reinigt man am besten nach etwa einem Kilo Kaffee mit einer kleinen Portion Reis. Dazu gibt man ca. 1 - 2 Esslöffel Reis in das Bohnenfach. Dreht ein paar mal und lässt die Mühle über Nacht stehen. Am nächsten Tag den Reis zu ende mahlen und danach mit dem Pinsel putzen. Durch die Ruhepause hat der Reis das Kaffeefett aufgesogen. Die Mühle ist wieder sauber. So, ich hoffe Euch hat mein kleiner Testbericht gefallen. Fazit: Für knapp Fr.100.- bekommt man eine wirklich schöne und vor allem sehr gute Handmühle. Das Ergebnis ist verblüffend, die Crema des Espressos wunderschön. Wer ein wenig Zeit hat und sich nicht vom Mahlen abschreckt, sollte zugreifen. Noch was zum Preis. Wir verkaufen die Mühle bis ende Oktober für Fr. 98.- (Einführungspreis) Danach kostet die Mühle Fr. 119.- (vergleich: Bei Manufactum: Fr. 147.-) Freitag, 30. September 2011 - Kaffee ohne Koffein - Entkoffeinierung. Im ganzem gibt es sechs verschiedene Verfahren das Koffein vom Kaffee zu trennen. Von diesen sechs gibt es zwei relevante Entkoffeinierungsprozesse: 1. Direct Method Hier werden die ungerösteten Bohnen zuerst für 30Min. in heissem Wasser (oder mittels Dampf) eingeweicht. Danach werden die Bohnen für 10 Stunden in Dichlormethan oder Ethylacetat gespült. Das Lösungsmittel wird anschließend abgegossen und Restbestände werden in einem weitere 10 Stunden andauernden Trocknungsschritt entfernt. Die vollständige Entfernung des Lösungsmittels ist insbesondere bei Dichlormethan wichtig, da dieses unter dem Verdacht steht, krebserregend zu sein. Kaffee, der mit Ethylacetat entkoffeiniert wurde, wird teilweise auch als natürlich entkoffeinierter Kaffee bezeichnet, da Ethylacetat auch in verschiedenen Früchten und Gemüsen vorkommt. Die Entkoffeinierung mit diesem Verfahren ist vergleichsweise preiswert. 2. Schweizer-Wasser-Prozess (SWP) Bei diesem Verfahren werden in einem ersten Schritt die ungerösteten Bohnen solange mit heißem Wasser behandelt bis das gesamte Koffein und andere feste Bestandteile herausgelöst sind. Die Bohnen dieses ersten Verfahrensschrittes werden entsorgt. Das Wasser mit dem gelösten Koffein und anderen Kaffee-Bestandteilen läuft anschließend durch einen Aktivkohlefilter, mit welchem die Koffeinmoleküle entfernt werden. Dem nun koffeinfreien Wasser werden in einer ähnlichen Filterapparatur neue Kaffeebohnen zugegeben. Da das Wasser bereits mit gelösten Kaffeebestandteilen angereichert ist, wird diesmal nur das Koffein gelöst und die anderen geschmacksbestimmenden Inhaltsstoffe der Kaffeebohnen bleiben erhalten. Der Prozess wird solange wiederholt, bis der gewünschte Grad der Entkoffeinierung erreicht ist (meisstens 99,9% Koffein-frei). Die Bohnen werden anschließend getrocknet und sollen so den größten Teil ihres Geschmackes und Aromas behalten, was unter Experten jedoch umstritten ist. Ein Nachteil des Verfahrens sind die relativ hohen Kosten, da das mit der Aktivkohle gebundene Koffein nicht zurückgewonnen und separat weiterverkauft werden kann. (Quelle: Wikipedia) Sie können sich ein Bild von unserer Koffein-freien SWP Kaffeesorte machen, indem Sie ihn einfach bei uns an der Bar probieren kommen. Wir rösten unsere Koffein-freien Kaffeebohnen schonend und langsam mit einer tieferen Rösttemperatur. Kurz vor ende wird die Temperatur aber doch auf bis 195C° hochgedreht um eine Espresso Röstung* zu erhalten. Das Resultat kann sich sehen lassen. Ein Koffein-freier Kaffee der nach all diesen  Vorgängen fast keine Säure und keine Bitterstoffe besitzt, jedoch mit einem nussig-kräftigem Aroma den Gaumen harmonisch begeistert.